Ergänzende Hilfen für betreute Personen bieten

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung

EHRENAMT Stifter häufig gleichzeitig auch Betreuer

Seit fünf Jahren gibt es die Betruer-Stiftung Jever. Jetzt wurde im Friesen-Hof Geburtstag gefeiert

VON MANFRED LEHMANN

HEIDMÜHLE – Mit einem abwechslungsreichen Abendprogramm feierte die Betreuer-Stiftung Jever am Wochenende im „Friesen-Hof‘ ihr fünfjähriges Bestehen.

Die Stiftung wurde von 59 ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern des Amtsgerichtsbezirks Jever ins Leben gerufen, um betreuten Personen regional ergänzende Hilfen zu ermöglichen, sie vor zunehmender Vereinzelung und Kommerzialisierung zu schützen und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für Bedürftige zu fördern. 87 der 132 heute eingetragenen Stifter und Mitstifter sind als Betreuer eingesetzt. Wer der Stiftung angehören möchte, ist aber nicht verpflichtet, eine Betreuung, für die es keiner besonderen Ausbildung bedarf, anzunehmen.
Aus dem Stiftungskapital sind inzwischen rund 5000 Euro Förderungen an Bedürftige geleistet worden. Darüber hinaus wurde Hilfe zur Selbsthilfe mittels Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen geboten. Wichtig für die Stiftung ist auch die Unterstützung durch Unternehmen und Geschäftsleute, die nun auch Preise für eine große Tombola spendeten. Zwei Hauptpreise waren Verwöhntage im Hotel „Waldschlösschen Mühlenteich“. Zum Beginn der Veranstaltung begrüßte Rechtspfleger Eberhard Möhwald (Jever) als Vorsitzender rund hundert Teilnehmer. Er würdigte deren Einsatz zum Wohle der Bedürftigen und stellte das gute Zusammengehörigkeitsgefühl aller heraus. Schauspieler Heinz-Josef Kaspar (Sande) stellte sich bereitwillig und kostenlos in den Dienst der guten Sache und bot sein Programm „Hier bei Tucholsky“.
Nach einem von den Teilnehmern selbst bezahlten Büffet wurde zugunsten des Stiftungskapitals noch ein küchenfertiger Fasan durch Ingrid Strack amerikanisch versteigert, ehe Erika Hajen, Susanne und Falk Kolbe sowie Elke Willms die Tombolapreise vergaben. Das nächste Betreuertreffen ist am 6. März ebenfalls im „Friesenhof‘.